Die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins 1882 Hofbieber e.V. müssen Abschied nehmen von ihrem Ehrenvorsitzenden Herrn Waldemar Reinhard.

Waldemar Reinhard schloss sich 1954 dem Gesangverein 1882 Hofbieber an. Bis zu seinem Tod leistete er für den Verein unermessliche Arbeit. Nach einem Jahr als Notenwart begleitete Waldemar von 1956 – 1983 das Amt des Schriftführers, danach übernahm er den Vereinsvorsitz. Dieses Amt übte er umsichtig, engagiert und voller Empathie für den Verein und die Mitgliederinnen und Mitglieder bis zum Jahr 2009 aus. Für seine großen Verdienste um den Verein wurde er nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand mit dem Ehrenvorsitz des Vereins geehrt.

Seine wundervolle Stimme war 66 Jahre eine wesentliche Stütze im Tenor unseres Gemischten Chores. 2019 konnte er für 65 Jahre aktiven Chorgesang geehrte werden. Kaum eine Probe verpasste Waldemar in dieser Zeit – ein Vorbild für viele Sängerinnen und Sänger.

Seine besondere Leidenschaft galt dem Theaterspiel im Gesangverein. 1957 debütierte er in dem Stück „Die Mühle im Tal“. Nach 36 Jahre gab er mit dem Schwank „Der doppelte Moritz“ seine Abschiedsvorstellung. Unzählige Gäste unseres Theaters werden sich gerne an diesen außerordentlichen und vielseitigen Theaterspieler erinnern.

Auch von den „Bunten Abenden“ bzw. den Heimatabenden des Gesangvereins war er nicht wegzudenken. Seit den ersten Veranstaltungen gestaltete Waldemar wesentliche Teile der Programme aktiv mit, sei es als „Bauer net wiet vo Foll“, als Solosänger oder im musikalischen Zusammenspiel mit Tochter und Enkeltochter. Ebenso wird seine Stimme den Insulanern/Belcantos fehlen. Als Rhönmäher setzte er bei den Heimatabenden Akzente.

Waldemar war immer da, wenn es galt dem Verein zu helfen. Mit ihm verliert der Gesangverein eine Persönlichkeit, die den Verein wesentlich geprägt und Spuren hinterlassen hat.